Die freie Audiosoftware Audacity zeigt sich nach Programmstart in Version 2.1.2 mit einer schlanken, mehrzeiligen Bearbeitungsleiste und einem darunterliegenden, noch leeren Spureneditor.
Nach Laden eines Audiofiles (z.B. durch Drag’n’Drop) sieht man die entsprechende (in diesem Fall) Stereospur im Hauptfenster:
Noch oberhalb der grafischen Programmoberfläche befindet sich die Menüleiste mit allen in Audacity verfügbaren Funktionen:
- Datei
- Bearbeiten
- Ansicht
- Transport
- Spuren
- Erzeugen
- Effekt
- Analyse
- Hilfe
Weitere Einzelheiten und Details zu den einzelnen Menüs gibt es im zweiten Teil über Audacity.
Die Startansicht zeigt folgend die Steuerungseinheit mit sechs recht selbsterklärenden Icons für Pause, Wiedergabe, Stop, Sprung zum Trackanfang, Sprung zum Trackende und Aufnahme:
Rechts daneben findet sich eine Auswahl von sechs Werkzeugfunktionen (v.l.o.n.r.u.):
- Auswahlwerkzeug (hier aktiv)
Für das Markieren innerhalb einer Tonspur wird das Auswahlwerkzeug verwendet. Ausgewählte Bereiche können z.B. gelöscht oder mit den in Audacity vorhandenen Effekten bearbeitet werden. Wird bei der Digitalisierung von analogen Musikaufnahmen vor allem für den Zuschnitt der einzelnen Tracks am Anfang und Ende benötigt:
- Hüllkurvenwerkzeug
Hiermit kann der Lautstärkepegel der Aufnahme über die ganze Länge harmonisch angepasst werden (hier: Leiser). Die Anpassung ist dabei nicht nur auf den markierten Bereich beschränkt:
- Zeichenwerkzeug
Mit dem Zeichenwerkzeug kann auf Sampleebene bearbeitet werden, dies ist bei der Digitalisierung analoger Musik in der Regel nicht notwendig:
- Vergrößerungswerkzeug
Mit dem Vergrößerungswerkzeug kann bis auf Sampleebene herangezoomt werden. Ein hilfreicher Shortcut dazu ist <STRG> + „Scrollrad der Maus“ für schnelles Rein- und wieder Rauszoomen. Mit der Kombination <SHIFT>+ „Scrollrad der Maus“ kann man sich nach links bzw. rechts in der geladenen Tonspur bewegen
- Verschiebewerkzeug
Mit dem Verschiebewerkzeug kann z.B. das Arrangement von mehreren Titeln in verschiedenen Tonspuren angepasst werden. Kann ggfs. dazu verwendet werden, aus einzelnen Musiktiteln wieder eine LP-Seite als eine ganze Aufnahme zusammenzufügen.
- Multifunktionswerkzeug
Kombiniert die einzelnen Werkzeuge, ist allerdings nicht ganz einfach in der Handhabung und ist eher für die geübten Anwender geeignet.
Die grafische Bearbeitungsleiste schließt rechts mit den Pegelmetern für Signalein- bzw. Ausgang und einigen direkt erreichbaren Funktionen ab:
Wichtig für die Aussteuerung bei der Aufnahme analoger Musik ist natürlich der Aufnahmepegel, welcher sich je nach Quelle und Musik deutlich unterscheiden kann. Ebenfalls wichtig zur Überwachung der Audioqualität ist der Ausgangspegel und die Lautsprecherlautstärke um Verzerrungen zu vermeiden. Für die individuell passende Einstellung muss ggfs. ein wenig herumexperimentiert und je nach Audioquelle auch nachjustiert werden.
Da hier nicht alle Einzelheiten bebildert und erklärt werden können: Hält man den Mauszeiger über ein Element der Benutzeroberfläche wird passend ein erklärender Text eingeblendet:
So kann man sich i.d.R. recht schnell einen Überblick darüber verschaffen, welche Funktion hinter welchem Button liegt.
Weiter geht es im zweiten Teil mit den einzelnen Menüs in Audacity: Audacity – Alle Menüs.